Die Luft, die wir einatmen, kann sich direkt auf den Rachen auswirken. Sie kann trocken sein und Schadstoffe, Umweltallergene, Bakterien oder Viren enthalten. Zum Schutz vor Infektionen ist der Rachen mit einer Schleimschicht überzogen, die die Schleimhäute feucht hält. Mit den darin enthaltenen Immunzellen, Enzymen und Antiköpern werden Fremdkörper abgewehrt. Die Abwehr kann jedoch durchbrochen werden. Wenn die Abwehrkräfte des Halses beeinträchtigt sind, können Umweltfaktoren und Krankheitserreger schmerzhafte Halsschmerzen auslösen.
Die häufigsten Ursachen sind:
Luftqualität
Änderungen der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit können sich auf die schützende Schleimschicht des Rachens auswirken und zu Irritationen und Unwohlsein führen. Vor allem kalte und trockene Luft beeinflusst den Selbstreinigungsprozess der Atemwege, indem sie diese austrocknet und die Schutzbarriere beeinträchtigt. Dadurch erhöht sich die Wahrscheinlichkeit einer Infektion. Kalte und trockene Luft ist nicht nur im Winter eine Gefahr, sondern entsteht auch durch Klimaanlagen.
Allergien und Heuschnupfen
Aber auch Pollenflüge können sich schädlich auswirken und durch allergische Reaktionen den typischen Heuschnupfen auslösen. Beim Einatmen strömt Luft durch Nase, Mund und Hals bis in Bronchien und Lungen. Dabei kommen Pollen mit den Schleimhäuten in Kontakt. Daraufhin schüttet unser Körper Histamin aus – es entsteht das Jucken, Kribbeln oder Kratzen im Hals oder am weichen Gaumen sowie in Augen und Nase. Vor allem Heuschnupfen ist sehr saisonal bedingt, der erste Pollenflug beginnt bereits Anfang des Jahres und hat seinen Höhepunkt in den späten Frühlingsmonaten.
Aktives und passives Rauchen
Eine intakte Rachenschleimhaut verhindert, dass sich Krankheitserreger ausbreiten. Ist Ihr Hals jedoch über einen längeren Zeitraum Tabakrauch ausgesetzt, aktiv oder passiv, kann das zu Schäden an der Schleimschicht des Halses führen.
Wichtig: Auch Passivrauchen wirkt sich negativ auf den Rachen aus. Passiv eingeatmeter Rauch enthält Giftstoffe – denn durch das Glimmen der Zigarette werden ihre Bestandteile nur unvollständig verbrannt.
Viren und Bakterien können die Halsschleimhaut schädigen, indem sie die Schutzbarriere durchdringen und sich darin weiter vermehren. Dadurch werden Entzündungen verursacht, die sich durch Schmerzen, Schwellungen und Rötungen bemerkbar machen.
Häufige Symptome bei Halsschmerzen aufgrund von Infektionen:
- Schluckbeschwerden
- Stechende Halsschmerzen
- Trockener Hals
- Kloß im Hals
- Geschwollene Lymphknoten
Umweltverschmutzung
Partikel und Schadstoffe aus Industrie und Verkehr können Halsentzündungen auslösen, indem sie die Schleimhaut und die darunterliegenden Zellen reizen.
Soziale Kontakte
Wenn wir Menschen treffen, besteht die Chance, sich bei anderen mit Viren und Bakterien anzustecken. Sprechen, Schreien und Singen können darüber hinaus den Hals reizen und die Stimmbänder und Halsmuskeln belasten. Dadurch kann es beim Miteinander und dem unvermeidlichen Keimaustausch leichter zu Ansteckungen kommen. Über hundert verschiedene Viren können eine Erkältung auslösen, die meisten von ihnen werden durch Tröpfcheninfektion, z. b. beim Niesen oder Husten, übertragen. Vor allem wenn Ihr Immunsystem geschwächt ist, ist die Gefahr einer Ansteckung größer. Die Keime, die zu diesen Krankheiten führen, können sich auf verschiedenen Oberflächen befinden. Seien Sie daher im öffentlichen Raum besonders wachsam und verwenden Sie zur Vermeidung von Infektionen anderer Personen ein Taschentuch, wenn Sie Niesen oder Husten müssen.
Häufige Symptome nach einer Ansteckung:
- Schwellungen im Hals- und Rachenbereich sowie Schluckbeschwerden.
- Verschiedene andere Einschränkungen der Sinne beim Schmecken oder Riechen, oder auch Ohrenschmerzen und Gliederschmerzen sowie Heiserkeit und Husten.
- Symptome halten zwischen 3 und 7 Tagen an.
Medikamente gegen Halsschmerzen
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Wann sollte ich wegen der Halsschmerzen einen Arzt aufsuchen?
Halskratzen oder ein trockener Hals ist erstmal nichts Schlimmes. Erst wenn Sie Schmerzen verspüren, sollten Sie Ihren Arzt bei folgenden Symptomen aufsuchen:
- Obwohl Sie Maßnahmen ergriffen haben, werden die Halsschmerzen nach 2-3 Tagen nicht besser oder gar schlimmer.
- Neben Halsschmerzen leiden Sie unter Atemnot, Atembeschwerden oder starken Schluckbeschwerden.
- Sie haben hohes Fieber.
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Halsschmerzen vorbeugen
Es gibt ein paar Dinge, auf die Sie achten sollten, um das Risiko für Halsschmerzen so gering wie möglich zu halten.
- Ernähren Sie sich ausgewogen – viel Obst und Gemüse
- Viel schlafen – für die meisten Menschen sind acht Stunden Schlaf täglich am besten.
- Viel Bewegung – am besten draußen in der Natur
- Versuchen Sie Stress zu vermeiden – auch wenn es im Alltag oft stressig zugeht, können Sie versuchen Methoden zur Entspannung zu entwickeln.
- Verzichten Sie auf Tabakrauch – aktiv und passiv
- Stärken Sie Ihr Immunsystem – das geht ganz leicht mit Hausmitteln wie beispielsweise einem Früchte-Smoothie für mehr Abwehrkräfte
- Trinken Sie ausreichen, um die Rachenschleimhaut feucht zu halten
- Sorgen Sie für ein gutes Raumklima – vermeiden Sie Zugluft und sorgen Sie für eine ausreichende Luftfeuchtigkeit